
Wissen anwenden
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Gewissheit für kluge Entscheidungen
Schritt 4 von 4
Wissen hat auch die Bedeutung von Bescheid wissen über eine Sache oder ein Ding, es kennen, wissen, was es ist: Hier geht es um Wissen über das Body-Spirit-Flow Konzept und deren optimale Anwendung.
Ziel ist das Einüben von Verhaltens- und Gewohnheitsveränderungen. Entscheide dich jetzt für mehr Energie! Komplexes Wissen einfach erklärt in den Bereichen Ernährung, Mobilität, Gedanken und deren Anwendung.
Body-Spirit-Flow


Wissen anwenden
Ernährung, Mobilität, Gedanken
Wissen - Ernährung
1. Körperenergie und Makronährstoffe?
2. Bedeutung von Mikronährstoffe?
3. Richtig essen, trinken und zubereiten?
4. Sollte man Ergänzungen nehmen?
5. Säure Basen Balance beachten?
6. Kommt die Energie aus dem Darm?
7. Hunger oder Appetit ?
8. Zustand durch Nahrungsregulierung?
9. Sekundäre Pflanzenstoffe wofür?
10. Ernährung Kinder/Senioren anders?
Eine vollwertige Ernährung versorgt den
Körper mit allen Vitalstoffen die zur täglichen Energiegewinnung benötigt werden. Willst du mehr Energie, dann esse regelmäßig, vollwertig und abwechslungsreich. Du bist, was du isst.
FoodMedicus
Anwenden - Ernährung
Zu1. Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett und Alkohol liefern Energie. Der normale Richtwert einer ausgewogenen Ernährung liegt bei einer Verteilung von 50 bis 60 Prozent Kohlenhydraten, 15 bis 25 Prozent Eiweiß und 20 bis 30 Prozent Fett. Dieser Wert dient dazu, das Gewicht zu halten. Andere persönliche Umstände erfordern eine individuelle Verteilung der Makronährstoffe!
Zu 2. Von den Mikronährstoffen braucht man kleinere Mengen. Sie liefern uns keine Energie, dennoch sind sie für unsere Gesundheit unverzichtbar, da sie sämtliche organische Funktionen und chemische Prozesse steuern. Dazu gehören: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, proteinogene Aminosäuren und essenzielle Omega-Fettsäuren, sekundäre Pflanzenstoffe (pflanzl. Enzyme). Die Vitalstoffe müssen über die tägliche Nahrung, oder als Supplement (Ergänzung) aufgenommen werden, viele produziert der Körper nicht selbst. Beachte die Liste der 47 essentiellen Vitalstoffe!
Zu 3. Ich empfehle 2-3 Mahlzeiten mit 5 Std. Pause dazwischen, morgens Kohlenhydrate, mittags Fleisch, Fisch, Salat, komplexe Kohlenhydrate (Nudel, Kartoffel, Reis, je nach Umstand und Bedarf), Rohkost, Gemüse, Ballaststoffe für die Darmflora, Abends bis 19.00 Uhr nur eiweißreiche Kost, möglichst ohne Zucker, kein Salat, keine Ballaststoffe, keine Früchte, keine Rohkost, kein Fleisch. intermittierendes Fasten empfehle ich, wenn man von 19.00 Uhr bis möglichst 10.00 Uhr am nächsten Morgen nichts isst, besonders dann, wenn man gerne abnehmen möchte. Jede Std. sollte ein Glas stilles Wasser getrunken werden, Morgens ist zum Aufstehen ein Glas warmes Wasser mit Zitrone und Honig empfehlenswert. Beim zubereiten von Speisen sollte wenig gebraten und im Topf gekocht werden, sondern mehr gegart, da so Nährstoffe besser erhalten bleiben. Auf industriell verarbeitete Nahrungsmittel sollte möglichst verzichtet werden, statt dessen lieber selber zubereiten und abwechslungsreiche und vollwertige Nahrungsmittel verwenden. Ein Tages- oder Wochenplan kann hilfreich sein, die Essgewohnheiten zu checken und nach Bedarf anzupassen.
Zu 4. Trotz gesunder Ernährung kann es zur Unterversorgung kommen. Optimal ist, wenn man die Vitalstoffe kennt, bei denen es einen Mangel geben könnte. Häufig sind es Vitamin D3, K2, A, B1-3, Folsäure, Lithium, Phosphor, Eisen, Zink, Jod, Kalzium, Magnesium, Proteine und Fettsäuren. Mit einem Bluttest kann man Nährstoffdefizite herausfinden. Mein Tipp: Ein gut ausgebildeten Arzt für Mikronährstoffe macht einen entsprechenden Test, danach kann man auf Grundlage dessen entscheiden, welche Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sind.
Zu 5. Die Säure-Basen Balance setzt sich aus verschiedenen Puffersystemen zusammen und sorgt dafür, dass der Körper Schwankungen des pH-Wertes gezielt regulieren kann. Das heißt, bei einem niedrigen pH-Wert werden Basen aufgenommen oder gebildet und Säuren eliminiert. Um genügend Basen in den Nahrungsmitteln zu erhalten, sollte man folgendes beachten: Basische Nahrungsmittel bevorzugen, Säure Bildner reduzieren, Die Leber pflegen und unterstützen, Weißmehl, Zucker und Alkohol vermeiden, ins Schwitzen kommen und Stress abbauen. Meine Empfehlung: 80% basische und 20% saure Nahrungsmittel, 80% pflanzliche und 20% tierische Nahrungsmittel zu sich nehmen. Die Wurzel der Übersäuerung sitzt in Darm & Leber.
Zu 6. Nicht nur eine basenbildende Ernährung, Entspannung und Bewegung sind wichtig für mehr Lebensenergie, sondern ein gesunder Darm, bzw. die Darmflora ist die Grundlage. 90% der Kommunikation funkt der Darm zum Gehirn. In der Darmwand sitzen 100 Mio. Nervenzellen - mehr als im Rückenmark. Bei 85% der Menschen wirkt sich Stress negativ auf die Verdauung aus, deshalb sollte dauerhafter Stress vermieden werden, probiotische Nahrung aufnehmen, sie enthalten Mikroorganismen, präbiotische Nahrung, wie: Flohsamen, Leinsamen, Weizenkleie, Chicoree (Bitterstoffe) etc. unterstützt bereits vorhandene, erwünschte Bakterien, langkettige Kohlenhydrate (komplexe KH), wie: Obst, Nüsse, Kartoffeln, Getreide und Vollkornprodukte. Sie werden vom Körper etwas langsamer aufgespalten, die Darmbakterien profitieren davon. Wichtig ist, sich ausgewogen zu ernähren und ausreichend viel trinken. Gär- und Fäulnisprozesse im Darm vermeiden. Ein gesunder Darm verarbeitet die Vitalstoffe am besten, somit erhält der Körper maximale Energie.
Zu 7. Nur Essen wenn man Hunger hat, da der Körper in diesem Moment die Nahrung am besten verwertet. Aufhören zu essen wenn man merkt, dass der Hunger nachlässt. Esse mäßig und regelmäßig. Mit Appetit essen führt zum Übermaß, dies kann bei regelmäßiger Gewohnheit zur unkontrollierten Gewichtszunahme führen. Es gilt, Hunger stillen, nicht den Appetit befriedigen.
Zu 8. Die Regulation der Nahrungsaufnahme ist ein außergewöhnlich komplexer Vorgang, der durch metabolische, endokrine und neurale Prozesse ermöglicht wird, insbesondere durch sensorische Wahrnehmung, kognitive Entscheidungen und motorischer Nahrungsaufnahme. Hier gilt es, die physiologischen Informationen des internen Milieus (Körper), mit der ernährungsbezogenen Information des externen Milieus in Einklang zu bringen. Das bedeutet, Kontrolle von Nahrungszufuhr und Appetitregulation als ein homöostatischer Zustand. Die heute verfügbare Vielfalt der Nahrungsmittel sollten kein Belohnungscharakter haben. Psychologische Einflüsse und soziokulturelle Aspekte beachten, wie Ernährungsgewohnheiten (auch der Eltern und der Familie). Der soziale Status sollte nicht verpflichtend sein.
Zu 9. Sekundäre Pflanzenstoffe sind ausschließlich in Pflanzenprodukten zu finden, u.a. in Gemüse, Obst, Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Nüssen, Kräuter, Gewürze, sowie Vollkornprodukten. Sie haben Einfluss auf eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen. Ihnen werden verschiedene gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben, so entfalten sie neurologische, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkungen, so sollen sie das Immunsystem stärken, Entzündungen hemmen und den Cholesterinspiegel senken. Sie sind Baustein für körpereigene Enzyme und Hormone, um Stoffwechselprozesse zu aktivieren, die natürliche Bioverfügbarkeit (Verwertung) ist dementsprechend hoch. Da Pflanzen-Enzyme empfindlich sind, empfehle ich, täglich vermehrt Rohkost zu essen, oder eher zu garen. Obst und Gemüse mit Schale verzehren, da stecken viele Pflanzenstoffe drin. Möglichst bunt essen, also beispielsweise Brokkoli, rote Paprika und Karotten etc.! Pflanzenstoffe sind Antioxidantien, sie schützen vor freien Radikalen und die Zellen in unserem Körper.
Zu 10. Kinder sind im Wachstum und in geistiger Entwicklung, der zunehmend älter werdende Mensch ist auf Erhaltung ausgelegt. Dieser Unterschied muss bei der Ernährung berücksichtigt werden. Kinder verbrauchen viel Energie, die über die Nährstoffaufnahme ausgeglichen und der Vitalstoffbedarf angepasst werden muss. Sie brauchen u.a. besonders hochwertige Eiweiße, essentielle Fettsäuren, Vitamine B, C, D, Calcium, Folsäure, Jod, Leucin, L-Arginin, Ornithin und Zink.
Ältere Menschen haben einen verlangsamten Stoffwechsel, eine Abnahme von Muskelmasse, die Zunahme der körperlichen Fettmenge und häufigere Erkrankungen, dies erfordert präventive Ernährungsmaßnahmen, wie auch die Zugabe von speziellen Vitalstoffen, um die Regeneration zu fördern und degenerative Zellprozesse zu verhindern. Sie brauchen u.a. besonders die Vitamine C, D, K, sowie B12, B5 (Pantothensäure), B6 (Pyridoxin) Eisen, Calcium, Magnesium, Jod, Kalium, Glutathion, Natrium, Chlorid, Chrom, Silizium und Zink.
Wissen - Mobilität
1. Ernährung bei Sport?
2. Grundfitness durch Bewegung?
3. Anaboler und kataboler Stoffwechsel?
4. Ausdauer- oder Krafttraining?
5. Bewegung /Sport Prävention?
6. Alter, Geschlecht, Konstitution?
7. Abnehmen und Idealgewicht,
8. Gesundheitsprüfung vor dem Sport?
Bewegung und Sport kurbeln den Stoffwechsel an, dadurch werden Nahrungsmittel besser verarbeitet und verwertet. Die Versorgung mit Sauerstoff wird erheblich verbessert. Es macht wirklich Sinn, sich regelmäßig zu bewegen.
FoodMedicus
Anwenden - Mobilität
Zu 1. Zur allgemeinen Ernährung, werden bei viel Bewegung oder Sport zusätzliche Vitalstoffe benötigt, da der Körper Energie und Ressourcen verbraucht, oder ausscheidet, z.B. durch schwitzen. Der Antioxidantien-Trupp beinhaltet Vitamine C, E und A, ß-Carotin. Die Leistungs-Pusher sind B Vitamine u.a. Biotin. Sauerstofftransporteur ist der Mineralstoff Eisen. Die Steuerzentrale Magnesium. Für starke Knochen und Muskeln Kalzium. Kooperationspartner Zink. Die Flüssigkeitsregler Natrium, Kalium Chlorid und Bikarbonat für die Elektrolyse (Ionen). Für regelmäßiges Training liefern Makronährstoffe wie Fette und Kohlenhydrate wichtige Energie. Durch das Workout steigt auch der Bedarf an Mikronährstoffen, wie Vitamine und Mineralstoffe. Die Aufnahme durch Eiweiß trägt als wichtigster Baustoff der Muskulatur direkt dazu bei, dass Muskeln aufgebaut werden können. Meine Empfehlung: Alle zusätzlichen Nährstoffe sollten möglichst durch eine natürliche, vollwertige und ausgewogene Ernährung aufgenommen werden, eine Überdosierung ist somit ausgeschlossen. Sollte man zusätzlich Ergänzungsmittel verwenden, dann sollte auf die Dosierung und die Bioverfügbarkeit geachtet werden. Zuviel Eiweiß behindert den Regenerations- und Reparaturprozess, der Körper ist bei Zufuhr von Eiweiß (L-Leuchin) auf Wachstumsmodus gestellt, eine erhöhte Aktivierung von mTOR (mammalian target of rapamycin) besteht, u.a. auch bei starken mechanischen Trainingsreiz (Mechanotransduktion) und einen hohen Energiestatus (ATP) in der Zelle. Autophagie tritt nur dann in Erscheinung, wenn der mTOR Signalweg gehemmt ist. Verwende Kohlenhydrate für die Muskeln, hochwertige Fette für Energie und Eiweiß für das Wachstum. Viel stilles Wasser trinken, sonst trocknet der Körper durch das vermehrte Schwitzen aus, oder dehydriert. Wasser verbessert die Leistungsfähigkeit und die Regeneration. Der Wasserverbrauch ist über 2L Tagesbedarf erhöht. Wichtig ist, viele Antioxidantien zu sich zu nehmen, um die Bildung von freier Radikale in Schacht zu halten und somit oxidativen Stress zu vermeiden.
Zu 2. Bevor man mit intensiven Sport beginnt, sollte zuvor eine gewisse Grundfitness angestrebt werden. Die Basis sind 10.000 Schritte am Tag, umgerechnet etwa sieben Kilometer laufen, oder in Bewegung sein. Die Mühe wird mit mehr Fitness und mehr Lebenszeit belohnt, Ausreichend Bewegung im Alltag ist die Basis dafür, dass wir verletzungsfrei trainieren können. Je weniger man sich bewegt, desto höher ist die Verletzungsgefahr, wenn man sportlich wieder einsteigen möchte. Aus Perspektive der Prävention lautet die Devise: Der Mix macht's! Allgemein empfehle ich eine Kombination von Kraft und Ausdauer. Gesundheitlich sinkt der mittlere Blutzuckerspiegel, die Blutfettwerte verbessern sich, das allgemeine Leistungsniveau und körperliche Wohlbefinden steigt. Wenn man also beginnen möchte, intensiv Sport zu treiben, dann sollte man sich vorab eine Grundfitness aneignen, um somit Verletzungen vorzubeugen.
Zu 3. Der anabole Stoffwechsel ist für den Aufbau körpereigener Stoffe zuständig, speziell für den natürlichen Muskelaufbau. Um den anabolen Stoffwechsel effektiv anzuregen, ist eine Kombination aus ausgewogener Ernährung und regelmäßigem Training entscheidend. Eine proteinreiche Ernährung unterstützt den Aufbau von Muskelmasse, während Kohlenhydrate und gesunde Fette für die notwendige Energie sorgen. Mit der Zufuhr von Energie durch Nahrung kann die anabole Phase, in der unter anderem Muskulatur aufgebaut wird, unterstützt werden. Diese Vitalstoffe unterstützen deinen Stoffwechsel bei Bewegung und Sport: Jod, Selen, Omega-3-Fettsäuren, Kreatin, Carnitin, Alpha-Liponsäure, Eisen und Magnesium. Diese sollten möglichst auf natürlichen Wege zu sich genommen werden, bei Mangelernährung können auch hochwertige Supplements in Erwägung gezogen werden. Die anabole Phase, welche direkt nach dem Training beginnt, dauert etwa 90 Minuten bis zwei Stunden. Der katabole Stoffwechsel sorgt für die Energiegewinnung, durch Abbau von Körpermasse. Anabol und katabol, beide Phasen wechseln sich mehrmals täglich ab. Wenn im Körper etwas abgebaut wird, z.B. Fett, um dara
us Energie bereitzustellen, arbeitet der Stoffwechsel katabol. Ein schneller Stoffwechsel bedeutet auch, dass der Körper die zugeführten Kalorien in Form von Nahrung verbraucht, statt sie als Fettreserven zu speichern. Ein aktivierter Metabolismus ist also eine gute Grundlage zum Abnehmen. Sport ist also ein wichtiger Bestandteil, um gesund zu bleiben, und kurbelt den Stoffwechsel durchaus an. Am effektivsten gilt dabei eine Kombination aus Ausdauersport und Krafttraining. Außerdem ist er eine tolle Möglichkeit zum Ankurbeln der Verdauung. Wir brauchen Abwechslung bei Bewegung und Sport, das entspricht der menschlichen Natur. Also, nicht alles vermeiden, was neu und fremd ist.
Zu 4. Diese Frage stellen sich viele sportbegeisterte Menschen. Zunächst wirken Kraft- wie Ausdauersport bei den meisten chronischen Krankheiten vorbeugend, also gesundheitsfördernd. Ausdauersport ist besonders für das Herz- und Kreislaufsystem geeignet. Laufen, Nordic Walking, Radfahren, Schwimmen sind wunderbare Sportarten, weil man sie gut steuern kann und eine Überlastung des Herz-Kreislauf-Systems sehr selten ist. Blutdruckspitzen, wie sie bei anstrengenden Halteübungen entstehen können, sind bei Ausdauertrainings eher seltener. Beim Ausdauersport braucht man nicht viel Kraft einzusetzen, dafür muss man aber regelmäßig und über einen längeren Zeitraum durchhalten. Weitere Vorteile sind: Es steigert das Lungenvolumen, senkt den Blutzucker - durch den Muskelauffülleffekt auch noch am Tag nach dem Ausdauertraining, optimiert die Versorgung der Muskulatur mit Sauerstoff, verbrennt während des Trainings mehr Fett als Kraftsport und ist durch die gleichförmigen Bewegungen besonders geeignet zum Abschalten Nachteile sind: Kaum Muskelaufbau möglich, sehr intensives Ausdauertraining kann sogar den Muskelaufbau behindern, es hemmt offenbar die energiezehrende Proteinsynthese im Körper. Beim Krafttraining sieht das etwas anders aus, hier hilft es für die Knochen und dem Halteapparat. Gezieltes, richtig dosiertes Krafttraining ist zum Beispiel das Mittel der Wahl bei generellen Schmerzen des Bewegungsapparates, denn das eigentliche Schmerzproblem hat häufig eine muskulärer Ursache, Allerdings sind falsch ausgeführte Übungen kontraproduktiv, intensives Krafttraining setzt deshalb immer eine gute Einweisung voraus. Die Vorteile sind: Erzeugt schon nach wenigen Wochen sichtbare Erfolge beim Muskelwachstum, stabilisiert den Kochen- und Halteapparat und beugt so Verletzungen vor, verhindert eine zu starke Abnahme der Knochendichte, steigert langfristig den Grundumsatz durch Aufbau von Muskelmasse und fördert damit ein gesundes Gewicht und senkt langfristig den Blutzucker durch Aufbau von Muskelmasse. Die Nachteile sind: Belastungsdauer reicht nicht, um das Herz-Kreislauf-System zu trainieren, intensive Halteübungen erzeugen Blutdruckspitzen - das könnte schlecht fürs Herz sein. Insgesamt gilt, dass Menschen bis 30 Jahre eher einen Muskelaufbau durch natürliche Wachstumsphasen haben, hier empfehle ich ein Ausdauertraining, oder ein Trainingsmix aus Ausdauer und Kraft. Ab einem Alter von 30 Jahren nimmt die Muskelmasse bereits wieder ab, deshalb ist hier vordergründig ein Krafttraining zu empfehlen und dies möglichst bis ins hohe Alter. Muskeln schützen den Bewegungsapparat und versorgen den Körper mit zusätzlicher Energie aus dem Glykogenspeicher. Ältere Menschen sind genetisch auf die Erhaltung und nicht mehr auf das Wachstum ausgelegt, ein Muskelaufbau ist also unumgänglich, um lange vor Verletzungen und Beschwerden geschützt zu sein.
Zu 5. Bewegung oder Sport ist einer der wichtigsten Einflussfaktoren auf die Gesundheit. Dabei spielen die Gene eine gewisse Rolle, dennoch ist der Lebensstil eines Menschen bedeutsamer, denn der kann nämlich Gene an- oder abschalten und somit spielt der Lebensstil auch bei der Krankheitsprävention eine wichtige Rolle. Zu einem gesunden Lebensstil gehören auch viel Bewegung, oder Sport, denn sie machen nachweislich das Immunsystem fitter und die Gehirnleistung besser. Auch hat es eine positive Auswirkung auf die Gefäße und damit sinkt das Risiko für Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und beispielsweise Diabetes. Mein Tipp: Mit viel Bewegung oder Sport frühzeitig anfangen, bevor es zu körperlichen Einschränkungen oder gar Schmerzen kommt. Prävention führt zu einer besseren gesundheitlichen Verfassung, mittlerweile weiß die Forschung, dass ein Hauptfaktor die Muskulatur ist. Eine beanspruchte Muskulatur schüttet Myokine aus, das sind enzymähnliche Botenstoffe, die im Körper herumschwirren. Sie veranlassen die inneren Organe dazu Dinge zu tun, die sie von allein nicht tun würden. Eine arbeitende Muskulatur schützt viele Organe und hält sie funktionstüchtig, verhindert Alters-Veränderungen und vor allen Dingen verbessert sie die Leistungsfähigkeit. Sportler haben durch ihre körperliche Aktivität ein größeres Reservoir an nutzbaren Proteinen, die körpereigenen Reparaturprozesse fördern, insbesondere im Gehirn, dies könnte im besten Fall vor Demenz und Alzheimer schützen. Dazu kommt, dass die Mitochondrien der Muskelzellen (Die Energiekraftwerke) effektiver Zucker und Fett verbrennen, ein positiver Effekt, den starke Muskeln auf die Gesundheit haben. Durch regelmäßiges Training, vor allem solches mit niedriger Intensität (aerob) bilden sich mehr und größere Mitochondrien, die dann Zucker und Fettsäuren viel effektiver verbrennen. Der Grundumsatz des Stoffwechsels wird dadurch höher, dies kommt denen dann zugute, die gerne abnehmen wollen. Bewegung oder Sport also gerne als Prävention vor Krankheiten und einer Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität sehen.
Zu 6. Zunächst sollte insgesamt mit jeder höheren Altersgruppierung eine Sport- und Bewegungsform gewählt werden, die auch eine gemäßigte Form körperlicher Aktivität zulässt, oder man frühzeitig beginnt, sportliche Aktivitäten zu finden, deren Ausübung sich den körperlichen Leistungsparametern ohne große Umstände anpassen lässt. Somit wird einer körperlich-und geistigen Überforderung effektiv vorgebeugt und somit mögliche Verletzungen verhindert. Durch die körperlichen Unterschiede zwischen Männern, Frauen und Kindern erscheint es logisch, das Leistungsniveau anzupassen und ggfs. später zu steigern. Dies betrifft vorwiegend das Alter, Geschlecht und die körperliche Konstitution. Ältere Personen charakterisieren das Älterwerden vielfach als Einschränkung, dass man nicht mehr so kann, wie man möchte oder in jüngeren Jahren noch konnte. Dabei ist die besondere Herausforderungen der geistige und körperliche Leistungsabbau, die nachlassende Mobilität und ungewollte Gewichtszunahme. Dies sind Herausforderungen, denen sich alle gleichermaßen stellen müssen – gleich, in welcher individuellen sozialen Lage und persönlichen Konstitution man sich befindet. Jüngere Menschen definieren sich hingegen in jungen Jahren in ihrem Selbstkonzept in starkem Maße über die körperliche Leistungsfähigkeit und ihr Sportverständnis. Männer und Frauen haben genetische und hormonelle Kraftunterschiede, dafür sorgt das männliche Sexualhormon Testosteron. Der Testosteron-Spiegel einer Frau ist um das Zehn- bis Zwanzigfache niedriger als der eines Mannes. Das Hormon ist beteiligt am Aufbau von Muskelgewebe und Muskelmasse. Es lässt die Muskeln von Männern größer und breiter werden. Im Schnitt liegt der Anteil der Muskelmasse am gesamten Körpergewicht bei Männern bei 38 Prozent, der von Frauen bei 31 Prozent. Mehr Muskelmasse bedeutet mehr Kraft. Ein weiterer Grund, warum Männer schwerer heben und schneller laufen können, liegt in der Muskelzelle selbst. In ihr arbeiten sogenannte Mitochondrien, die Kraftwerke der Zellen. Die Muskeln einer Frau enthalten weniger Mitochondrien als die eines Mannes – und weniger Kraftwerke produzieren weniger Energie. Frauen haben im Vergleich zu Männern ein kleineres Herz, kleinere Lungen und weniger Blut. Kleinere Lungen nehmen weniger Sauerstoff auf. Ein kleineres Herz pumpt pro Herzschlag weniger Blut und somit weniger Sauerstoff in den Kreislauf. Diese biologischen Unterschiede führen dazu, dass weibliche Muskeln weniger Sauerstoff für die Energiegewinnung zur Verfügung haben. Bei gleichem Lauftempo und ähnlichen körperlichen Voraussetzungen ist deshalb die Herzfrequenz einer Frau höher als die eines Mannes, damit ausreichend Sauerstoff zu den Muskeln transportiert wird. Diese Unterschiede sollten bei der Auswahl einer Sportart und dem Trainingsprogramm unbedingt berücksichtigt werden.
Zu 7. Viele Menschen treiben Sport nicht alleine aus dem Aspekt der gesundheitlichen Vorteile heraus, sondern mittlerweile aus Gründen der Identitätsbehauptung und zweitens des nutzenorientierten Handeln im Bezug auf die Attraktivität. Das Körperkonzept hat heute eine hohe Relevanz im Bezug auf das äußere Erscheinungsbild. Dies führt häufig dazu, dass das Körper- oder Idealgewicht eine große, gesellschaftliche Rolle spielt und daraus resultierend zu einem enormen Leistungsdruck führt. Das Ziel des Abnehmens steht im Fokus, um diesem Druck standzuhalten und gesellschaftlich akzeptiert und anerkannt zu sein. Jeder sollte dazu wissen, dass zum längerfristig erfolgreichen abnehmen viele Faktoren gehören und der zwanghafte Wille zum Idealgewicht zu einer Falle werden kann, zumindest psychisch. Was ist das Idealgewicht? Das ideale Gewicht aus organischer Sicht setzt sich aus allen Gegebenheiten zusammen die gerade vorherrschen, denn der Körper macht zunächst immer alles richtig. Ändert man seinen Lebensstil also nicht, dann ändert sich auch nichts am Körpergewicht, zumindest längerfristig nicht.
Deshalb sollte eine Gewichtsabnahme zu einem dauerhaften Wunschgewicht führen, indem man konsequent alle Faktoren berücksichtigt, die von Bedeutung sind und kleine Schritte zum Erfolg plant. Dies geht meistens nicht ohne lebenseinschneidende Veränderungen, die am besten durch einen Experten begleitet werden sollten, damit diese Veränderungen dauerhaft eingeübt werden können. Dazu braucht es ein ständiges Feedback und viel Motivation. Ideal ist das was du fühlst und was du willst! Du willst mehr darüber wissen? Dann klick hier.
Zu 8. Besonders für Anfänger und Wiedereinsteiger über 35 Jahre gilt: Erst zum Arzt und dann zum Sport! Eine Gesundheitsprüfung durch einen (Sport-)Arzt ist ebenso wichtig bei Vorerkrankungen oder Beschwerden sowie Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck, erhöhten Blutfettwerten, Diabetes mellitus, Bewegungsmangel oder Übergewicht. Ebenso spielt das Körpergewicht eine Rolle, da möglicherweise vorab der Lebensstil gecheckt werden sollte. Wie ist die allgemeine Stresssituation, wie ist die Ernährungsweise, fehlen vielleicht wichtige Vitalstoffe, schläft man ausreichend für die Entspannung, Reparatur und Regeneration, wie ist der muskuläre Zustand. All dies sollte unter die Lupe genommen werden um größere Schäden zu vermeiden. Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass intensiver Sport erst unter bestimmten Voraussetzungen begonnen werden sollte, Dazu kann der Arzt eine hilfreiche Unterstützung sein, die richtige und beste Entscheidung für sich persönlich zu treffen.
Zu 9. Während eines intensiven Trainings entstehen in den Muskelfasern oft sogenannte Mikroverletzungen. Diese benötigen eine bestimmte Zeit, um auszuheilen. Entsprechend wichtig ist es daher, regelmäßige Erholungsphasen einzuplanen. Darum ist es nach dem Sport so wichtig die Regeneration einzuplanen und eine Pause von 48 bis 72 Stunden (weitverbreitete Faustregel) einzulegen. Denn nach einer intensiven Belastung benötigt der Organismus bis zu zwei Tage, um wieder auf das Ausgangsniveau, also das Fitnesslevel vor dem Sport, zurückzukehren. Erst danach findet der Leistungszuwachs im Organismus statt. Muskelentspannung, Zur schnellen Muskelregeneration hilft eine ausgewogene Ernährung, Ruhe, Massagen, Saunagänge, Dehnübungen, sowie Wärme- und Kälte-Behandlungen. Die Muskeln erholen sich dadurch schneller. Lebensmittel mit viel Proteinen sowie gesunden Fetten und Kohlenhydraten verkürzen die Regenerationsphase weiter. Auch eine Meditation kann zur Entspannung beitragen. Direkt nach dem Training sollte man auf ausreichend Flüssigkeit zur Rehydrierung zurückgreifen. Die geleerten Glykogenspeicher wollen ebenfalls unmittelbar nach dem Training wieder aufgefüllt werden, sodass eine Kohlenhydrat- und Eiweißreiche Nahrung sinnvoll ist, sowie progressive Muskelentspannungsübungen und ausreichend Schlaf.
Also, das einplanen von Regenerationsphasen nicht vergessen. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Regeneration die Leistungssteigerung erheblich unterstützt. Es sollte der Zustand der Anstrengung zu der Regeneration angepasst werden, sonst wird man eher langsamer und leistungsschwächer.
Wissen - Gedanken
1. Haben Gedanken Macht?
2. Glaubenssätze erkennen?
3. Gesundheitsbewusstsein?
4. Die eigene Identität?
5. Warum Stressresilienz?
6. Innere Widerstände akzeptieren?
7. Der vollendete Kreislauf
8. Suggestion und Vorstellung?
9. Das Gehirn reproduziert?
10. Fokussierte Form der Aufmerksamkeit
11. Me time Zeiten/ Pausen
Mentales üben ist denken, Wissen ist Geist und die Erfahrung ist für den Körper. Wir brauchen Wissen, Anleitung und Feedback, um unsere Gewohnheiten besser zu verstehen.
FoodMedicus
Anwenden - Gedanken
Zu 1. Manchmal sind die eigenen Gedanken wie dicke Regenwolken, undurchsichtig und schwer, man fühlt sich dann eher machtlos. Dabei werden Gedanken enorm unterschätzt, denn Sie besitzen große Macht über uns, unsere Gefühle, unser Handeln. Sie beeinflussen, wie wir die Dinge um uns herum wahrnehmen, bewerten und wie wir darauf reagieren. Wer die Macht der Gedanken unterschätzt, gibt die Kontrolle über sein Leben ab. Gedanken sind das Ergebnis der Beschäftigung mit unserer Umwelt und uns selbst. Sie entstehen beim Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen, ebenso beim Nachdenken, Tagträumen oder Schlafen. Wenn man sich Gedanken macht, beschäftigt man sich mit Sinneseindrücken aus der Umgebung, Gefühlen, Vorstellungen, Erinnerungen oder Ideen, meist mit dem Ziel eine Erkenntnis zu gewinnen. Es handelt sich um elektrische Impulse, die ihrerseits elektrische und chemische Reaktionen in unserem Gehirn hervorrufen. Gedanken entstehen nicht aus dem Nichts. Wir denken permanent, selbst beim Meditieren. Das Gehirn ist ständig damit beschäftigt, Informationen zu verarbeiten, zu verknüpfen und zu bewerten. Dies geschieht überwiegend unbewusst. Sobald wir den Gedanken jedoch formulieren, dringt er in unser Bewusstsein. Jetzt kommen unsere Möglichkeiten ins Spiel - Das formulieren positiven Denkens. Wer nicht an sich und seine Ideen glaubt, wird kaum damit anfangen, geschweige denn durchhalten. Wer davon überzeugt ist, dass andere sie oder ihn nicht mögen, wird dadurch tatsächlich unsympathischer. Und wer meint, Opfer der Umstände zu sein, sieht sich bald nur noch von Feinden umgeben und gibt zugleich die Verantwortung für sein Leben in andere Hände. Positive Gedanken führen zu positiven Gefühlen und positiven Reaktionen, negative Gedanken führen zu negativen Gefühlen und negativen Reaktionen. Wer immer wieder negativ über sich oder andere denkt, trainiert seine Wahrnehmung zum Unglücklichsein. Was man denkt, das strahlt man aus und zieht es an. Es entsteht eine Art selbst erfüllte Lebensweise. Dies nennt man das Resonanzphänomen. Dahinter steckt wiederum das sogenannte Gesetz der Anziehung. Es geht davon aus, dass sich innere Zustände im Äußeren widerspiegeln. Oder kurz: Was wir ausstrahlen, das ziehen wir an. Kontrolliere deine Gedanken, denn vieles läuft unbewusst ab. Negative Zuschreibungen und Verletzungen brennen sich tief ins Unterbewusstsein ein, sie sollten bewusst abgelegt und in positive Ereignisse ausgetauscht werden. Um die Energie der Gedanken zu nutzen, kann man das eigene Denken zunächst hinterfragen und analysieren. Im zweiten Schritt trainiert man dann das gezielte Umdenken durch ständiges wiederholen.
Zu 2. Glaubenssätze auflösen, es sind Überzeugungen, an denen man sein Leben ausrichtet, obwohl sie einem oft nicht bewusst sind. Das menschliche Gehirn ist außergewöhnlich. Es zählt zu den komplexesten Organen in der Natur und obwohl es nur zwei Prozent des Körpergewichtes ausmacht, verbraucht es täglich zwanzig Prozent der zugeführten Energie. Du siehst: Denken ist eine energieintensive Angelegenheit. Da Energie meist knapp ist, versucht das Gehirn, Ressourcen einzusparen. Das gelingt ihm vor allem durch Routinen. Veränderungen – auch in den Denkgewohnheiten – kosten Kraft und das Gehirn versucht, diesen Aufwand zu vermeiden. Es belohnt seinen Besitzer, wenn er seine Gewohnheiten beibehält, indem es Dopamin ausschüttet. Folglich verbleibt ein Mensch in einer Situation und beharrt auf seiner Meinung, auch wenn ihm diese mehr schadet als nützt. Um Veränderungen einzuleiten, müssen wir diesen Mechanismus durchschauen und verändern. Hier gilt: Erkennen - Verstehen - Verändern. Bei eigenen Gedanken ist blindes Vertrauen fehl am Platz, Reflexion – Welchen Glaubenssätzen schenkt man Aufmerksamkeit, Frühere Erfahrungen prägen uns nachhaltig, Negative Glaubenssätze erkennen und auflösen, gegen positive Glaubenssätze austauschen, durch inneren Dialog, Das persönliche Umfeld hat Einfluss auf unser Verhalten, Als wichtig gilt, die Glaubenssätze sollten der Persönlichkeit, die man sein will, dienlich sein, aber zuerst erfordert es Gelassenheit und Bereitschaft für neue Impulse.
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Zu 3. Gesundheit ist Reichtum! Das sollte jedem Menschen zuerst bewusst sein. Ohne Gesundheit gibt es nicht genügend Lebensenergie, die aber benötigt man, um den alltäglichen Aufgaben gewachsen zu sein. Hierzu bedarf es ein bewusst sein, was tut meinem Körper, meinem Geist gut, wie bringe ich Körper und Geist in Balance, was kann ich an meinem Lebensalltag ändern, damit es mir gut geht und ich umfänglich Energie zur Verfügung habe. Dies bedeutet aber auch Lernbereit sein, denn wissen ermöglicht ein sachorientiertes handeln.
Zu 4. Die eigene Identität entwickelt sich in der immer neuen Auseinandersetzung des Subjekts mit seiner Geschichte, seinem Körper und seinen Lebensumständen, die auch geprägt sind von den Ansprüchen, Erwartungen und Werturteilen des sozialen Umfelds, generell der Gesellschaft. Wir lernen unseren Körper als etwas Eigenes, von anderen getrennt zu erleben, u.a. durch hören, sehen, fühlen, Empfindungen und Erfahrungen. Es entwickelt allmählich eine Vorstellung von sich selbst. In der Psychologe wird die Identität in fünf Säulen beschrieben: Leiblichkeit, soziale Beziehungen, Arbeit und Leistung, materielle Sicherheit sowie Werte und Ideale. Die eigene Identität wird durch die Zugehörigkeit zu Mitmenschen geprägt und beeinflusst, wie eine Person sich selbst sieht und wie sie von anderen wahrgenommen wird. Dieser Umstand ermöglicht es, zielführende Veränderungen herbeizuführen und seine Identität zu formen und weiterzuentwickeln.
Zu 5. Resilienz ist im Grunde die seelische Widerstandskraft einer Person, in der die Sinnhaftigkeit den Selbstwert stärkt und dann in bestimmten Situationen besser mit Stress umgehen kann. Dabei ist nicht zu vergessen, dass häufig Überforderungen in der eigenen Zielsetzung oder deren Umsetzung entstehen, wobei man dann direkt mit Stress reagiert. Es macht Sinn, erreichbare Zwischenziele zu etablieren zur Verhinderung von überwältigend großer Aufgaben. Auch Ablenkungen und Unterbrechungen sind kontraproduktiv, sie sorgen dafür, dass es es zu erheblichen Zeitverschiebungen und Verzögerungen kommen kann, die einem nicht nützlich sind. Sorge dafür, nicht unterbrochen zu werden. Wer Wege kennt, sich selbst zu helfen, ist zuversichtlicher und erlebt weniger Stress. Eine große Rolle spielt etwa die Art und Weise, ob wir optimistisch auf das Leben schauen und wie wir in stressigen Situationen reagieren. Wer ausgeglichen ist, kann schlechte Nachrichten besser relativieren und wird sich weniger aufregen. Weitere wichtige Faktoren, die unsere Resilienz stärken, sind Optimismus und Selbstwirksamkeit - also die Überzeugung einer Person, Herausforderungen aus eigener Kraft erfolgreich bewältigen zu können. Aber auch das gesamte soziale Umfeld sei wichtig
Zu 6. Vermeidung, Trägheit und Aufschieberitis sind typische Symptome dafür, dass ein innerer Widerstand am Werk ist. Aber auch Unlust, Angst, Reizbarkeit und sogar psychosomatische Beschwerden können Ausdrucksformen sein, durch die ein innerer Widerstand sich zu Wort meldet. Es gibt eine zunächst recht naheliegende Strategie, mit dem inneren Wettstreit von Antreiber und Widerstand umzugehen. Nämlich die, den Widerstand zu ignorieren oder mit aller Macht überwinden zu wollen.
„Lass dich nicht gehen!“, „Reiß dich zusammen!“, „Raus aus der Komfortzone!“, „Streng dich an!“, sind solche gängigen Parolen, mit denen wir (oder andere) unseren inneren Antreiber anfeuern. Das funktioniert für eine Weile meist auch recht gut, kostet aber eben sehr viel Energie und Kraft. Kraft, die wir für den Konflikt in unserem Inneren aufwenden müssen und die wir eigentlich doch bräuchten, um unser Vorhaben umzusetzen. Auch wenn es einen ärgert und wir es am liebsten einfach beiseiteschieben würden: Der innere Widerstand hat eine positive Absicht. Auf eine ganz andere Art als der innere Antreiber allerdings. Das ist manchmal nicht ganz leicht zu verstehen und man muss schon genau hinschauen, wo der wirkliche Urgrund stecken könnte. Für einen konstruktiven Umgang ist es sehr wichtig, diese positive Absicht des eigenen inneren Widerstandes zu erkennen und zu würdigen – auch wenn es vielleicht erstmal schwerfällt. Was empfehle ich: Schritt 1: Achtsam wahrnehmen, was los ist, Schritt 2: Die inneren Anteile benennen, Schritt 3: Die positive Absicht des inneren Widerstands verstehen, Schritt 4: Umbenennen des inneren Widerstands, Schritt 5: Den inneren Widerstand mit ins Boot holen, Schritt 6: Konsequent diesen Weg gehen.
Zu 7. Was man denkt, erschafft man, was man erschafft, das wird man, was man wird, das bringt man zum Ausdruck, was man zum Ausdruck bringt, das erfährt man, was man erfährt, das ist man, was man ist, das denkt man. Damit ist der Kreislauf des Denkens und Handelns vollendet. Der prägende Satz dahinter lautet: DENKEN - HANDELN - SEIN.
Zu 8. Sobald man eine Vorstellung von, oder über etwas entwickelt hat, sich bildlich vorstellt, dann geht es um das Erschaffen einer persönlichen Realität, oder um den Akt der Selbstdefinition. Um Gedanken zu vertiefen, greift man häufig zur Suggestion um die Vorstellung mental zu vertiefen. Die bewusste Anschauung einer Vorstellung kann real oder fiktiv sein, die Vorstellung eines fiktiven Gegenstands wird als Imagination bezeichnet. Häufig steckt man in einer Illusion, die das reale Bild verzerren. Zustände akzeptieren, seine Überzeugungen proklamieren und demonstrieren stärken das Selbstbild. Man verändert sein Verhalten, wenn sich die Überzeugung ändert, dennoch folgt die Welt immer unserer Vorstellung von uns selbst, wer man ist und wer man sein will. Letztendlich kann man erst etwas verändern wenn man seine Gedanken akzeptiert, unerheblich ob es sich um eine Vorstellung oder einen Wunsch handelt.
Zu 9. Fertig ausgebildet ist das Gehirn nie, es verändert sich ein ganzes Leben lang. Nervenzellen und deren Verbindungen im Gehirn erneuern sich ständig. Selbst ganze Hirnareale können sich umwandeln. Beeinflussen kann man das unter anderem durch positive Gedanken und bewusstes Denken. Dennoch gibt es ein Problem: Das Gehirn reproduziert alles, was es bisher verarbeitet und gespeichert hat und zwar so, wie es uns am besten passt. Sicherlich wirkt man gegenüber neuen Dingen aufgeschlossen, dennoch sucht das Gehirn nach der passenden Antwort und reproduziert die persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen mit hinein. Das Ergebnis ist also nicht neutral, sondern angepasst. Dies passiert i.d.R. unbewusst und führt häufig zu unerklärlichen Resultaten, die nicht immer die beste Wahl für einen sind. Wie kann man das verhindert? Wir leben überwiegend in der Vergangenheit, es werden keine "neuen" Gedanken gedacht, oder "neue" Entscheidungen getroffen. Dies ermöglicht, alte Gewohnheiten und alte Denkmuster zu bestärken, die im Unterbewusstsein gespeichert sind. Die Reproduktion des Gehirns ist an sich eine gute Sache, weil alle bisher angefallenen Ereignisse, Erinnerungen, bisheriges Wissen und Erfahrungen zu einer optimalen Entscheidung beitragen, wenn wir einen neuen Zustand bewusst neu bewerten und die Vergangenheit bei der Findung einer aktuellen Antwort möglichst ausblenden. Die Frage lautet: Wie ist der jetzige Zustand, was will ich heute erreichen, was ist mir dienlich und wie geht es am besten? Wenn man sich diese Fragen bewusst stellt, dann gibt es immer die richtige Antwort!
Zu 10. Stress ist ungesund, für das Wohlbefinden und die Vitalität, in Form von Energie. Stress raubt Lebensenergie, die wir sicher für bessere Aktivitäten verwenden könnten. In aktuellen Studien der USA wurde aufgezeigt, dass achtsamkeitsbasiertes Verhalten wirksam ist. Achtsamkeit ist eine besondere Form der Aufmerksamkeit, bei der Menschen üben, ihre äußeren und inneren Erfahrungen im aktuellen Moment besser wahrzunehmen und zuzulassen. Aufmerksamkeit und Achtsamkeit fördern den bewussten Prozess des Wahrnehmens und Denkens. Optimale Hilfsmittel zum üben sind Yoga und intensives Meditierenden, aber auch kleine Übungen im Alltag sind schon hilfreich. Forscher aus Deutschland und Kanada haben festgestellt, dass sich dadurch in acht Regionen des Gehirns Veränderungen zeigen. Dazu gehören Regionen, in denen Emotionen reguliert werden, eigene Erfahrungen wahrgenommen werden und die Körperwahrnehmung angesiedelt ist. Zudem gibt es Hinweise, dass die Neuroplastizität zunimmt – die Fähigkeit des Gehirns, sich selbst zu regenerieren und erneut zu strukturieren. Das Ergebnis ist die Verbesserung des Wohlbefindens, aber auch die Reduzierung von Stress.
Zu 11. Me-Time auf Deutsch bedeutet Ich-Zeit. Damit ist gemeint, dass du dir ganz bewusst mal Zeit für dich nimmst.
Diese Zeit kannst du dann dafür nutzen, es dir mal so richtig gut gehen zu lassen. Das kann für dich bedeuten, dass du mal richtig entspannst oder aber aktiv etwas tust. Wichtig ist nur, dass du dir diese Auszeit wirklich bewusst nimmst. Durch das bewusste nehmen der Ich-Zeit, kannst du dir auch mit wenig Zeit und einem sonst stressigen Alltag etwas gutes tun. Quality Time! Es gibt einige sehr gute Gründe um Ich-Zeit in deinen Tag oder deine Woche einzuplanen. Einige der größten Vorteile sind, mehr Zufriedenheit, mehr Klarheit und mehr innere Ruhe. Dadurch, dass du dir Zeit für dich selbst nimmst, wirst du dich besser fühlen. Endlich kannst du die Dinge machen, die du schon lange vor dir herschiebst oder schon immer machen wolltest. Außerdem kannst du einfach mal das tun, was du willst und musst dich mit niemandem absprechen oder auf andere Rücksicht nehmen. Das wird dir dabei helfen, dass du dich mehr mit dir selbst verbunden und innerlich ruhiger fühlen wirst.
Dies wird sich positiv auf dein Privatleben, deinen Job und deine Beziehungen auswirken. Mein Tipp: Markiere dir deine me-time wie du es mit anderen Terminen ebenfalls machst, in deinen Kalender. Wir kennen es selbst nur zu gut: Ohne festen Termin, schieben wir die Dinge ewig vor uns hin und verschieben sie. Mache deine Ich-Zeit zur Priorität.
Gleichgewicht beschreibt die Kohärenz zwischen Körper, Seele und Geist, mit dem Ziel maximaler Lebensenergie.
Flow bedeutet, sich in der Zone befinden, körperlich, geistig und seelisch im Fluss sein.
FoodMedicus
Wissen - Das Flow-Gefühl
1. Um den Flow-Zustand zu erreichen, oder das Flow-Erleben zu fördern, ist es wichtig, den eigenen Energielevel im Blick zu behalten. Dabei auch regelmäßig Pausen einlegen.
2. Im Flow hat man das Gefühl die Situation zu 100% unter Kontrolle zu haben. Man ist so sehr auf die Handlung konzentriert, dass man es nicht bemerkt, dass auch äußere Umstände Einfluss auf die Handlung nehmen könnte.
3. Flow ist der Zustand, in dem man sein Bestes gibt und sich bestens fühlt. Es ist der Zustand, in dem man hohe Leistung erbringt und sich gleichzeitig wohl fühlt.
4. Sehr auf eine Sache konzentriert sein und die Zeit um einen herum vergessen.
5. Flow ist ein Bewusstseinszustand, in dem man völlig in der aktuellen Tätigkeit aufgeht, ohne andere Gedanken und Gefühle zu haben. Neben dem totalen Fokus ist auch die Freude, die durch ein harmonisches Zusammenwirken von Körper und Geist entsteht.
6. Das Gefühl von Flow ist der perfekte Zustand von völliger Konzentration und Motivation im Hier und Jetzt, ein kleiner Rausch mit Tunnelblick
7. Flow entsteht dann, wenn man einerseits eine Aufgabe hat, die weder zu schwierig noch zu leicht ist, und auch zugleich ausreichende Fähigkeiten für die Bewältigung der Aufgabe und sich die wahrgenommene Schwierigkeit mit den Fähigkeiten ungefähr die Waage hält.
8. Tiefer Flow ist ein sehr intensives Flow-Gefühl, auch über längere Zeit hinweg. Der Mikro-Flow hält nur wenige Minuten an. Auch kurze Flow-Momente sind ein angenehmes Gefühl, man sollte sich im Alltag bei ganz alltäglichen Tätigkeiten darum bemühen, in den Flow zu kommen.
9. Unterforderung und Überforderung verhindern das Flow Gefühl.
10. Flow-Hindernisse beseitigen
11. Aktiv nach Flow suchen
Mein Fazit:
„Die meisten Menschen sind sich heutzutage der Bedeutung von Gesundheit und körperlicher Fitness bewusst. Doch das fast unbegrenzte Potential des Körpers, Freude zu schaffen, bleibt oft unangezapft. Nur wenige lernen, sich mit der Anmut eines Akrobaten zu bewegen, mit dem wachen Auge des Künstlers zu sehen, den Jubel eines Sportlers zu empfinden, der seinen eigenen Rekord bricht, mit der Feinsinnigkeit eines Gourmets zu schmecken, oder mit einer Geschicklichkeit zu lieben, die den Sex zur Kunst erhebt.“ Absatz in Mihaly Csikszentmihályi’s Buch „Flow – Das Geheimnis des Glücks“. Der erste Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität liegt darin, die Beherrschung des Körpers und der Sinne zu erlernen. Denn in den körperlichen Erfahrungen, in all unseren Möglichkeiten mit unseren verschiedenen Sinnen wahrzunehmen, liegt unendlich viel Potential für das uns mögliche Flow-Gefühl. Wie schon beschrieben, verhindern überwältigend große Aufgaben ein Flow-Gefühl, weil wir auf das Gefühl von Überforderung direkt mit Stress reagieren. Daher macht es Sinn, Zwischenziele festzulegen.
Kennst du das Gefühl, dass du es nie allen 100% Recht machen kannst – irgendetwas bleibt immer auf der Strecke, entweder der Job, das Privatleben, oder du selbst. Richte deshalb den vollen Fokus auf deine Bedürfnisse in einer guten Balance von Ziel, Lebensqualität und Gesundheit. Suche beste Voraussetzungen, dein Wissen zu erweitern um den Body-Spirit-Flow im Alltag erfolgreich anzuwenden. Viel Spaß !
Weitreichende und profunde Informationen über Ernährung, Bewegung oder Sport, Gedanken und Wissen erhältst du bei meinen aktuellen Vorträgen, Coachings, FunShops, auf Social Media, oder bei einer spontanen Online X-Pressberatung.
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